Eisenbahnabenteuer Chile

Individuelle Anreise zum Flughafen Frankfurt. Abends Linienflug mit LAN (oder vergleichbar) nach Santiago de Chile.

Ankunft vormittags am Flughafen Santiago. Transfer zum Hotel. Bei einer Stadtrundfahrt lernen wir die chilenische 5-Millionen-Einwohner-Hauptstadt kennen. Wir erklimmen mit einer Standseilbahn aus den 20er Jahren den Wallfahrts-Stadthügel San Cristobal, besichtigen das Museum des Literatur-Nobelpreisträgers Pablo Neruda, den Mercado Central, den Präsidentenpalast „La Moneda“ und den Hauptplatz mit Kathedrale. Übernachtung in Santiago.

Am Vormittag geht es mit dem „Zug der Erinnerung“ in nostalgischen Wagen (Baujahr 1923 und 1930) von Santiago an den Pazifik in die Hafenstadt San Antonio, wo wir den Fischmarkt besuchen. Am Nachmittag bringt uns der Bus ins Terroir-Weinanbaugebiet Colchagua nach Santa Cruz, wo wir ein regionales Privatmuseum (u.a. Eisenbahn und andere historisch, technische und gesellschaftliche Themen) besuchen. Übernachtung in Santa Cruz.

Am Vormittag Fahrt mit dem Bus nach Constitución an den Pazifik. Unterwegs besuchen wir ein Weingut. Mit einem Schienenbus (Ferrostaal, Baujahr 1962) geht es dann am Nachmittag im Regelverkehr in einer mehrstündigen Fahrt durch Wein- und Obstfelder, über Brücken, Tunnel entlang des Maule-Tals nach Talca, wo wir übernachten.

Weiterfahrt mit dem Bus von Talca in die Region Chillan (dort Einkehr bei Winzer aus Baden oder dem Wallis und Mittagspause in einem Restaurant der mittlerweile umstrukturierten ehemaligen Colonia Dignidad), danach Weiterfahrt in die Großstadt Concepción. Von dort Regelzugfahrt entlang des Flusses Bio Bio nach La Laja, anschließend per Bus nach Los Angeles, wo wir übernachten.

Mit dem Bus geht die Fahrt weiter gen Süden durch die Region Araukanien, benannt nach dem Pinienzapfenbaum der Mapuche-Indios. Dort beginnt auch das Einwanderungsgebiet von Deutschen, Schweizern und Österreichern mit schneebedeckten Vulkanen, Seen und Wäldern. Übernachtung in der Gegend des Villarrica-Sees.

Wir fahren quer durch das Seengebiet vorbei an Land- und Forstwirtschaftsbetrieben weiter an den Llanquihuesee, wo wir zwei Mal in einem von Deutschen und Österreichern gegründeten Ort übernachten (vsl. Seebadeort Puerto Varas). Wir besichtigen zwei Einwanderer-Museum, wo viele interessante technische Geräte und Maschinen des 19. Jahrhunderts sowie Schindelhäuser im Schwarzwaldstil mit Wohneinrichtungen und technische Geräte zu sehen sind.

Mit dem Bus geht es entlang des Sees zum Vulkan Osorno, wo wir bei gutem Wetter bis zur Vulkanmitte auf gut ausgebauter Straße hochfahren. Ein Besuch auf dem Fischmarkt von Puerto Montt mit typischen Speisen der Region, im Freien exponierte Dampfloks sowie eine kleine Bootsfahrt sind dort weitere Höhepunkte.

Heute geht die Fahrt weiter in die Universitätsstadt Valdivia, einem Zentrum der Forstwirtschaft und bekannt für seine guten Biere. Wir besichtigen dort auch einen Dampfzug. Übernachtung in Valdivia.

Evtl. Fahrt mit dem Dampfzug „Tren Valdiviano“ (alternativ Besichtigung des Museums Carl Anwandter und Brauereibesichtigung mit Probe) sowie Besuch einer Festungsanlage am Pazifik. Am Nachmittag geht es weiter mit dem Bus durch eine Forstwirtschaftsgegend in die Regionalhauptstadt Temuco, wo wir übernachten.

Weitere Eisenbahnhöhepunkte sind die Besichtigung des Eisenbahnmuseums „Pablo Neruda“ (Nobelpreisträger und Lokomotivführersohn) und eine etwa 60 km lange Fahrt mit dem Dampfzug von Temuco nach Victoria (evtl. auch zurück). Danach bringt uns der Bus zum Flughafen Temuco. Abendflug nach Santiago, dort Übernachtung in Flughafennähe.

Ab Santiago fliegen wir in die nordchilenische Atacamawüste nach Calama. Unser Bus fährt uns entlang der früheren Salpeterzug- und heutigen Kupferzugstrecke vorbei an Minendörfern inmitten der Wüste hinunter an die Küste, in die Hafenstadt Antofagasta. Wir besichtigen den Bahnhof Baquedano, wo sich noch eine Werkstatt befindet und einige Schmuckstücke im trockenen Wüstenklima konserviert stehen. Dort kreuzen sich die Linien der „Ferrocarril de Antofagasta a Bolivia“ und der „Ferronor“-Bahngesellschaft, deren Bahnstrecke von Süden kommend bis zum Hafen von Iquique führt. In Antofagasta besichtigen wir den Nostalgie-Bahnfuhrpark im Freien sowie ein kleines Bahnmuseum. Danach Weiterfahrt nördlich mit Halt an der „Portada“, einem von der Natur geschaffenen „Torbogen“ im Meer und über die Pazifik-Küstenstraße nach Tocopilla. Dort winden sich Güterzüge das Küstengebirge an einer Steilstrecke hinauf und hinunter. Bei Interesse kann eine optionale Güterzug-Sonderfahrt organisiert werden. Übernachtung in Tocopilla.

Von Tocopilla Busfahrt hinauf zur Umspannstation Barriles und weiter nach Maria Elena, wo heute noch eine Salpeterfirma aktiv ist, danach geht es über Calama ins Oasendorf San Pedro de Atacama, wo wir übernachten.

San Pedro ist das Zentrum der Atacameños, einem regionalen Indiostamm rund um die Salzpfanne von Atacama. Wir bewegen uns in der touristischen Hauptgegend des Nordens inmitten einer eindrucksvollen Vulkangegend in Grenznähe zu Bolivien. Wir besichtigen das Archäologiemuseum, das Mondtal, das Mars-/Todestal, eine Indiofestung aus dem 12. Jahrhundert sowie eine Salzlagune (optional schwereloses Baden wie im Toten Meer). Übernachtung in San Pedro.

Am frühen Morgen geht es zu den Geysiren von Tatio inmitten einer Vulkangegend auf über 4000 m Höhe und am Nachmittag besuchen wir die größte Kupfermine der Welt „Chuquicamata“, wo eine Werksbahn in Betrieb ist. Übernachtung in Calama.

Mit dem Flugzeug geht es zurück in die Hauptstadt Santiago wo wir die Stadt noch etwas erkunden, das einzigartig in einem Park gelegene Eisenbahnmuseum besichtigen, eine U-Bahn-Fahrt unternehmen und im Hotel übernachten.

Heute erwartet uns die Hafenstadt Valparaíso mit viel Flair aus dem 19. Jahrhundert. Wir unternehmen eine Standseil-Aufzugfahrt und besichtigen den Hafen. Im vornehmen benachbarten Seebad Viña del Mar lernen Sie auch die mondäne Seite von Chile kennen. Danach S-Bahn-Fahrt von Valparaiso nordöstlich nach Limache und von dort per Bus ins Weißwein-Gebiet Aconcagua, wo wir in einem typischen, rustikalen Restaurant zu Abend essen und in/bei Los Andes übernachten.

Wir besichtigen die Remise der ehemaligen Transandenbahn und erleben eine Sonderzugfahrt von Los Andes nach Rio Blanco durch das herrliche Anden-Gebirge mit dem Schienenbus „Gondola Carril“ (inkl. Tunnel-Fotostopp), wo heute noch täglich Kupferzüge unterwegs sind. Wir befinden uns unweit des Aconcagua, des mit fast 7000 Metern höchsten Berges außerhalb Asiens und legen eine Mittagspause im nostalgischen Hotelrestaurant der Skistation Portillo (WM-Ort von 1966) ein. Danach geht es per Bustransfer zum Flughafen Santiago von wo aus der Heimflug erfolgt.

Ankunft nachmittags am Flughafen Frankfurt Rhein-Main und Verabschiedung durch die Reiseleitung. Individuelle Heimreise.