Mit modernen und historischen Zügen durch das Baltikum

Unsere Insiderreise durch das Baltikum führt uns mit Bahn und teilweise mit dem Bus durch faszinierende Landschaften, unter anderem mit deutscher Vergangenheit. Erleben Sie mit der IGE verschiedene Bahnen, in Litauen, Lettland und Estland, welches wir von der polnischen Grenze bis nach Tallin komplett durchqueren. Erleben Sie bedeutende Städte ebenso wie kleine Orte, die Staatsbahnen bis hin zur Museumsbahn und Bergbahn in den verschiedenen Spurbreiten.

Die Reise beginnt – Von Berlin nach Warschau

Individuelle Anreise nach Berlin Hbf. Der Reiseleiter begrüßt dort die Gruppe um 9 Uhr. Mit dem Eurocity geht es zunächst nach Warschau, wo wir am Nachmittag eintreffen. Ein Abstecher ins dortige Eisenbahnmuseum, eine kurze Stadtrundfahrt und ein gemeinsames Abendessen beschließen unseren ersten Tag der Reise. Übernachtung in Warschau.

Mockava – Das Tor zum Baltikum

Frisch gestärkt brechen wir nach dem frühen Frühstück zu unserer Weiterfahrt ins Baltikum auf. Mit dem Intercity geht es von Warschau nach Vilniuis. Hinter Trakiszki überqueren wir die Grenze und tauchen in die Weiten des Baltikums ein. In Mockava sind wir bereits in einer anderen Welt, nach einem kurzen Umstieg geht es weiter nach Vilnius unserer ersten Stadt. Am Bahnhof werden wir abgeholt und zu unserem Hotel gefahren. Übernachtung in Vilnius.

Vilnius und Klaipeda

Vilnius, die Hauptstadt von Litauen, ist für seine Barockarchitektur bekannt, die sich besonders in der mittelalterlichen Altstadt zeigt. Die Gebäude an diesen zum Teil mit Kopfsteinpflaster belegten Straßen spiegeln jedoch unterschiedliche Stile und Zeiten wider – von der neoklassizistischen Kathedrale St. Stanislaus bis zur gotischen Kirche St. Anna. Bei einer Stadtrundfahrt lernen wir noch Wissenswertes und Sehenswertes kennen. Der Abschluss der Rundfahrt endet am Bahnhof und wir fahren mit dem Zug weiter nach Klaipeda. Ein Abendessen erhalten wir im Zug serviert. Beim Transfer vom Bahnhof zum Hotel erhalten wir auch einen ersten Eindruck der Stadt. Übernachtung in Klaipeda.

Die kurische Nehrung

Die Kurische Nehrung zeichnet sich durch ihre einzigartige Landschaft aus: eine schmale Landzunge mit riesigen Wanderdünen, die von Wind und Meer geformt wurden, dichten Kiefernwäldern, die oft skurrile Formen annehmen („tanzende Bäume“), und unberührten Sandstränden an der Ostsee, die einen Kontrast zum ruhigen Kurischen Haff bilden. Sie ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, bekannt für ihre Fischerdörfer (wie Nida, Juodkrantė), die Geschichte der Kuren, Bernsteinfunde und einzigartige Folklore (Hexenberg). Naturliebhaber schätzen die vielfältigen Möglichkeiten zum Radfahren, Wandern und Baden sowie die reiche Flora und Fauna (Elche, Biber). Auf dem Weg dorthin fahren wir mit dem Bus entlang der Bahnstrecken und werden an ausgewählten Stationen Pausen einlegen um Wissenswertes zum Zugverkehr zu erfahren und vorbeifahrende Züge zu beobachten und zu fotografieren. Übernachtung in Klaipeda.

Liepaja – Kuldyga und Ventsplis

Mit dem Bus geht es heute nach Liepaja, wo wir nach der Ankunft auch gleich eine kleine Stadtrundfahrt unternehmen. Ebenso beschäftigen wir uns mit dem Straßenbahnnetz und werden ebenso mit der Straßenbahn eine Fahrt unternehmen. Nach dem Mittagessen legen wir eine Pause in der UNESCO-Weltkulturerbe Stadt Kuldyga eine Pause ein, bevor wir unser heutiges Ziel Ventspils erreichen. In Kuldyga finden wir eine gut erhaltene historische Altstadt vor, eine Ziegelsteinbrücke und einen der breitesten Wasserfälle Europa’s. Das nordische Venedig ist von Wasserläufen durchzogen, die Gebäude gehen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Übernachtung in Ventspils.

Ventspils, das Cinevilla und Riga

Wir starten in den Tag mit der Fahrt im IGE-Dampfsonderzug in Ventspils, der Mazbänitis (die kleine Bahn). Strecken mit ca. 4,4 km, davon eine Ringstrecke und eine Bergstrecke werden befahren. Ein kurzer Abstecher in das Küstenfreilichtmuseum ergänzt dieses Erlebnis. Mit dem Bus geht es weiter nach Tukums und dort in die Filmstadt „Cinevilla“. Zahlreiche große Filme wurden dort gedreht und dafür eine Altstadt von Alt-Riga, ein kleiner Hafen, eine semgallische Stadt aus dem 13. Jahrhundert, Bauernhöfe und vieles mehr errichtet. Auch ein Bahnhofsareal mit historischem Rollmaterial finden wir vor. Personen- und Güterwagen und auch eine Dampflokmotive sind Bestandteil der Filmkulissen. Auf der Weiterfahrt nach Riga legen wir noch eine Pause ein und werden das gemeinsame Mittagessen einnehmen. Ankunft und Übernachtung in Riga.

Die Stadt Riga, das Brivdabas-Museum und Freizeit

Zunächst lernen wir Riga, ein weiteres Weltkulturerbe, die mittelalterliche Altstadt, das größte Jugendstil-Ensembles Europa’s und den lebendigen Mix aus Geschichte, Kultur und modernen Genüssen kennen. Nach dem Stadtspaziergang erleben wir das Brivdabas-Museum, eines der größten Freilichtmuseen Europa‘s, welches bereits 1932 eröffnet wurde. 114.000 Objekte, darunter 118 Gebäude erwarten den Besucher. Ebenso beeindrucken eine große Sammlung von Windmühlen und Kirchen. Der Nachmittag und Abend stehen zur Erkundung von Riga im eigenen Tempo zur Verfügung. Für Ihre Mobilität haben Sie ein 3-Tages-Ticket zur Verfügung. Übernachtung in Riga.

Die Stadt Riga, das Brivdabas-Museum und Freizeit

Es geht durch die Kanäle von Riga. Eine romantische Bootsrundfahrt mit dem Kabinenboot bringt uns durch Parks die Rückansichten der Stadt. Anschließend erwartet uns eine Oldtimertram für eine Rundfahrt über das Stadtnetz. Nochmals haben Sie Nachmittag und Abend zu Ihrer freien Verfügung. Übernachtung in Riga.

Sigulda, die Schwebebahn und das Eisenbahnmuseum Lavasaare

Mit dem Regionalzug geht es vom Rigaer Bahnhof nach Sigulda. Dort gibt es die einzige Schwebebahn im Baltikum. Ein herrlicher Ausblick über dem Urstromtal der Gauja, die Burg Turaida und das Landschloss von Krimulda beeindruckt den Schwebebahnfahrer. Wir kehren zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Anschließend geht es weiter nach Lavasaare zum dortigen Eisenbahnmuseum. Eine Vielzahl Schmalspuriger Fahrzeuge gibt es dort zu sehen. Aber auch die „großen“ Dampflokomotiven, Diesellokomotiven, Triebwagen, Schienen-LKW, Rangier- und Baufahrzeuge, Gruben- und Feldbahnen beeindrucken, die Liste der Exponate ist schier lang. Auch die Fahrt mit dem Schmalspurzug darf nicht fehlen. Dann geht es weiter nach Pärnu.

Das Eisenbahnmuseum Haapsalu und die Baustelle Rail Baltica

Mit dem Bus geht es weiter nach Haapsalu zum dortigen Eisenbahnmuseum. Neben liebevoll restaurierten Bahngebäuden sind verschiedene Breitspurfahrzeuge zu sehen, so auch eine Güterzugsdampflok der Baureihe 52 welche entsprechend um gespurt wurden. Auch Fahrzeuge aus russischer und ungarischer Produktion sind zu finden. Das Mittagessen ist eingeplant. Nach dem Besuch geht es mit dem Bus zur Baustelle des Projektes „Rail-Baltica“. Die Rail Baltica ist eine im Bau befindliche Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung, die von Tallinn über Riga und Kaunas nach Warschau führen und das Baltikum an das europäische Bahnnetz mit Normalspur anbinden soll. Ein Anschluss nach Helsinki besteht durch Fähre. Daran beteiligt sind die EU-Mitgliedsländer Polen, Litauen, Lettland, Estland und Finnland. Rail Baltica ist das prioritäre Projekt der Transeuropäischen Netze V 27. Die Eröffnung in Teilen ist für 2028 angesetzt, die vollständige Inbetriebnahme soll 2030 erfolgen. Mit dem Bus geht es noch ein Stück nach Turba, wo wir dem Zug die Etappe nach Tallin zurücklegen. Übernachtung in Tallin.

Die Insel Naissaare und die Bahn der Küstenschutzbatterie.

Mit dem Boot geht es auf die Insel Naissaare (Fraueninsel). Naissaare liegt rund 8 km nördlich vom estnischen Festland. Die Insel hat eine Fläche von 18,6 km². Die höchste Erhebung ist mit 27 Metern der Kunilamägi. Naissaare liegt an der Einfahrt zur Bucht von Tallinn und war deswegen in der Vergangenheit von großer strategischer Bedeutung. Eine bewegte Vergangenheit unter Besiedlung der Estschweden und russischer Herrschaft, sowie eine Rolle in den Wirren der russischen Revolution sind nur einige der Wegpunkte in der Vergangenheit. Es war auch lange Jahre die Seefestung des Imperators Peter der Große. Ein Mittagessen ist vorgesehen. 1995 wurde sie zum Naturschutzgebiet umgewandelt. Sie soll einem sanften Tourismus zugänglich gemacht werden, und so wurden die Holzhäuser der alten schwedischen Dörfer restauriert. Auch ein Teil der Schmalspurbahn (750 mm) von 1918 wurde wieder in Betrieb genommen. Mit der Bahn der Küstenschutzbatterie werden wir uns ausgiebig beschäftigen. Nach der Rückkunft mit dem Boot in Tallinn steht der Abend zur freien Verfügung. Übernachtung in Tallin.

MITTWOCH, 27. MAI 2026 (F)
Tallin und die Zugfahrt nach Tartu

Tallinn. Sie gilt als kulturelles Zentrum des Landes und macht ihrem Ruf alle Ehre: Zahlreiche Museen, Clubs und Aktivitäten locken Gäste in die bezaubernd schönen Altstadtgassen und die modernen Ecken der Stadt. Bekannt sind vor allem die von einer Stadtmauer umschlossene, kopfsteingepflasterte Altstadt mit zahlreichen Cafés und Geschäften sowie der Verteidigungsturm Kiek in de Kök aus dem 15. Jh. Der historische Rathausplatz Tallinns wird vom gotischen Rathaus mit einem 64 m hohen Turm dominiert, das im 13. Jh. errichtet wurde. Die Nikolaikirche, ein Wahrzeichen aus dem 13. Jh., zeigt kirchliche Kunst. Bei einer Stadtführung lernen wir einige der schönsten Ecken der Stadt kennen. Nach der Mittagspause zur freien Verfügung, geht es mit dem Zug weiter nach Tartu. Die Universitätsstadt ist das intellektuelle und kulturelle Herz Estlands, geprägt von seiner ältesten Universität, lebendiger Kreativität, viel Grün (Parks, Fluss), einer charmanten Mischung aus Geschichte und Moderne, innovativer Smart-City-Technologie und einer entspannten, jungen Atmosphäre, die es zur europäischen Kulturhauptstadt 2024 machte. Übernachtung in Tartu.

Zugfahrt nach Valga, Dampfsonderzug Aluksne Gulbene

Nach dem Frühstück erleben wir einen kurzen Stadtspaziergang durch Tartu, bevor wir mit dem Zug weiter nach Valga fahren werden. Der Bus bringt uns von Valga nach Aluksne. Dort steht eine Dampfsonderzugfahrt auf dem Programm. Die 33 km lange Strecke beginnt am Hauptbahnhof von Gulbene (Alt Schwanenburg) und führt eingleisig ins nördlich gelegene Alūksne (Marienburg). Diese Strecke ist der verbliebene Restabschnitt der 1903 in Betrieb gegangenen ehemals von Pļaviņas (damals Stukmaņi, deutsch: Stockmannshof), heute über Valka bis Mõisaküla verlaufenden Gesamtstrecke. Innerhalb des Bahnhofs von Gulbene kreuzt das Gleis der Schmalspurbahn das Breitspurgleis oder ist mit ihm kombiniert. Nachdem die Fahrt über manuell zu stellende Weichen führt, geht es nach Verlassen des Bahnhofs auf eigenem Gleis in Richtung Nordosten. Die Strecke führt vorbei an weiten Wiesen und Feldern, die sich mit sumpfigen, ursprünglich belassenen Wäldern abwechseln, „hinunter“ bis zum nächsten Bahnhof in Stāmeriene. Von dort fährt die Bahn durch feuchte und sumpfige Waldgebiete „hinauf“ nach Kalniena. Die Strecke verläuft anschließend weiter in nordnordöstlicher Richtung über Umernieki zum im Süden der Stadt Alūksne gelegenen Endbahnhof. Mit dem Bus geht es nach Rezekne. Übernachtung in Rezekne.

Die Straßenbahn und das Depot in Daugavpils

Von Rezekne geht es mit dem Bus nach Daugavpils. Einige Stadtansichten und schon besuchen wir das Depot der Straßenbahn. 1946 in Breitspur eröffnet, wurde das Netz von einer Linie auf mittlerweile 3 erweitert und umfasst heute ca. 27 Kilometer. Die Besonderheit ist der Betrieb mit Stromstangenabnehmern, wovon es weltweit nur noch wenige Verkehrsbetriebe gibt, welche dieses System verwendet. Ein Besuch im Depot lässt uns einige Details zur Geschichte der Tram erfahren. Mit dem Bus geht es weiter nach Anyksciai. Übernachtung in Anyksciai.

Das Eisenbahnmuseum in Anyksciai und der Sonderzug

Wir starten mit dem Besuch des Schmalspurmuseums in Anyksciai. Mit der Geschichte befasst und dem Wissen über die Bahn geht es im Sonderzug von Rubikiai über Anyksciai nach Panevezys. Im dortigen Depot sehen wir weitere Bahnfahrzeuge bevor wir mit dem Zug nach Vilnius fahren. Ein Mittagessen wird unterwegs serviert. Übernachtung in Vilnius.

Wir verlassen das Baltikum – es geht nach Warschau

Wir nehmen Abschied von Baltikum, verlassen Vilnius in Richtung Polen und fahren mit dem Zug nach Warschau. Für die Zugfahrt erhalten wir ein Lunchpaket gereicht. Übernachtung und Abschiedsessen in Warschau.

Warschau – Berlin – eine spannende Reise geht zu Ende

Mit dem Eurocity geht es von Warschau zurück zu unserem Ausgangpunkt Berlin. Nach der Ankunft verabschiedet der Reiseleiter die Gäste um 15.00 Uhr und wünscht eine gute Heimreise.